Suchergebnisse für 'matching' (2)
Das Service Canvas Feld „Matching“ beschreibt die individuelle Passung von unternehmerischen Beziehungen. In diesem Service Canvas Video (s.u.) erfahren Sie mehr über Matching und wo es Anwendung findet. Dieser Artikel geht auf die wissenschaftlichen Aspekte ein, die das „Matching“ als die Schnittstelle zwischen dem Gestaltungsbereich „Beziehungen“ und der Entwicklungslinie „Individualisierung“ beschreibt. Da Unternehmerische Beziehungen die Grundlage für Wertschöpfungspotenziale bilden (Ulaga, 2003), braucht es im Sinne der Service Logik ein neues Verständnis im Kundenbeziehungsmanagement, da sich die Wertschöpfung nicht mehr nur auf den Austausch von Ressourcen bezieht (Robra-Bissantz et al., 2020). Dabei können die Austauschbeziehungen auf den heutigen Märkten Kunden-Firmen- und/oder Kunden-Kunden-Interaktionen, bei denen der Kunde als Co-Produzent teilnimmt und sogar selbst im Kundenbeziehungsmanagement aktiv wird, umfassen (Grönroos, 2008). Die Ausgestaltung der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden hin zur Co-Creation bietet Unternehmen dabei vor allem die Chance, Zugriff auf das verborgene Wissen und die Kompetenzen der Kunden zu erlangen. Co-Creation impliziert dabei die Bereitschaft des Kunden, die Rolle des Konsumenten hin zu einem proaktiven Akteur zu verändern und für den Entwicklungsprozess einer Innovation relevante Ressourcen einzubringen (Grönroos 2000). Doch wie passt das mit der Individualisierung zusammen? Durch die Einbringung der individuellen Bedürfnisse, Vorlieben oder Verhaltensweisen des proaktiven Akteurs, kann er auch zu Angeboten beitragen, die für eine breitere Masse bestimmt sind. Ebenso können durch die bereits gemachten Erfahrungen des Akteurs, Dienstleistungen beeinflusst werden (Chatterjee, 2013). Doch auch der Kunde kreiert seine passende individuelle Dienstleistung, denn nur durch ihn wird der Value in Use realisiert. In diesem Fall ist der Kunde derjenige, der als Co-Producer oder Co-Designer bei seiner eigenen kundenspezifischen Dienstleistung agiert (Schaller et al. 2004). Wir hoffen wir konnten Ihnen das Thema „Matching“ etwas näherbringen. Falls Sie sich einen tieferen Einblick in die Thematik verschaffen wollen, so empfehlen wir Ihnen weiterführende Quellen, die wir HIER für Sie zusammengestellt haben. Nehmen Sie bei Fragen und Anmerkungen gerne Kontakt mit uns auf! Im nächsten Monat stellen wir Ihnen das Feld „Kundenwissen“ vor, dass sich als Schnittstelle aus dem Gestaltungsbereich Beziehungen in Kombination mit der Entwicklungslinie Integration ergibt.